artefaktion.
im geologisch - paläontologischen
museum zu münster.

vom 10.04.2003 - 19.07.2003

 

die installation simuliert mit hilfe einer speziell entwickelten maschine über 100 tage den abrollungsprozess von scherben in sand und bewegtem wasser.

an dieser stelle finden sie, wöchentlich aktualisiert, die dokumentation dieses projekts.

 
   
   
   

 

15.05.2003 NACH SECHS WOCHEN

bloßliegende scherben 13.05.2003 luftauslass nach der modifikation

vorgefundener zustand:
scherben liegen bloß

nach der modifikation:
noch ohne sand

 

beobachtungen

der am 13.05.2003 vorgefundene zustand der artefaktionsmaschine war desaströs: die luftdüsen liegen frei auf dem sand, die scherben haben sich zum teil daruntergeschoben und konnten so nicht mehr bewegen werden. ebenso ist der sand erneut in die untere kammer gespült worden, was dem abrieb nicht zuträglich gewesen sein kann.
der restdruck auf der pressluftflasche betrug 50 bar.

scherben rückansicht ansicht 16.04.2003 scherben rückansicht ansicht 13.05.2003

zur erinnerung:
scherbenrückansicht vom 16.04.2003

dokumentation vom 13.05.2003:
zwei der scherben scheinen vertauscht

 

das photo links oben zeigt den gleichbleibend geringen abrollungseffekt.



verdunstungsmesssäle

die wassersäule steht auf 750 ccm

maßnahmen

druckluftbehälter gewechselt. den möglicherweise defekten zur überprüfung bei tauchsport schneider nach dortmund gebracht.
die artefaktionsanlage wurde gründlich modifiziert. die artefaktion ruhte derweil von 09.48 uhr bis 13.15 uhr. das becken wurde geleert, wasser, sand und scherben entfernt (wobei auch die vermisste scherbe wieder auftauchte) und drei wichtige veränderungen wurden vorgenommen:
1. die untere kammer wurde von der oberen isoliert, um die wanderung des sandes in sie zu minimieren.
2. die luftventile wurden am boden der oberen kammer fixiert um ein erneutes freiliegen dieser oberhalb der sandoberfläche zu verhindern
3. rechts und links derselben wurden zwei stoppleisten montiert (siehe bild ganz oben rechts), um eine erneute wanderung der scherben in eine ebene unterhalb der ventile zu unterbinden.

man kann die modifikationen wie folgt zusammenfassen: die letzten 6 wochen simulierten eine phase der tiefsten ebbe, ohne viel bewegung.

jetzt kommt die flut.

   
 

die artefaktion findet statt mit freundlicher unterstützung von:

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